Warum benötigen wir ein neues Bootshaus?
Unser Bootshaus ist bald 50 Jahre alt. Es ist stark in die Jahre gekommen und entspricht nur noch bedingt den heutigen Anforderungen eines professionellen Ruderclubs. Weiter ist der Rudersport seit Jahren stark im Trend, d.h, die Mitgliederzahl erhöht sich laufend und mit dieser auch die Ansprüche an die Infrastruktur. Mehr Trainingseinheiten, mehr Bootskategorien, erweiterte Fitness-Angebote, mehr «sozialer Raum», um nur einige zu nennen.
Der Baurechtsvertrag mit der Gemeinde sowie ein bestehendes Näherbaurecht läuft im Dezember 2029 aus. Beide müssen neu verhandelt werden. Die Gemeinde sowie auch der Gewährer des Näherbaurechts stehen einer Verlängerung der Verträge positiv gegenüber. Wir müssen den Fortbestand des Bootshauses somit aus verschiedenen Richtungen neu angehen und evaluieren. Hierbei orientieren wir uns stark an der von der Gemeinde geplanten Entwicklung Wyden/Heslibach.
Die Strategie der Gemeinde Erlenbach sieht für den Bereich Wyden und für die Parkanlage Heslibach ein Entwicklungskonzept (Vision 2030) vor. Im Rahmen dieser Vision soll unter Einbezug aller Wassersportanbieter, insbesondere der Seglervereinigung Erlenbach (SVE), dem Ruderclub Erlenbach (RCE) und der Badanstalt im Wyden (Gemeinde Erlenbach) ein Areal für den Wassersport grossräumig und neu gestaltet werden.
Club-intern läuft das Projekt unter dem Namen «RCE-2030». RCE-2030 konzentriert sich auf die Bedürfnisse des Ruderclubs bzw. auf das Clubhaus, wobei die Anliegen aller weiteren Partner wichtige Orientierungspunkte darstellen. An der ersten Sitzung der Baukommission vom 2. Oktober 2020 wurde das generelle Vorgehen definiert und terminiert. An der Vereinsversammlung vom 1. März 2021 bewilligten die Mitglieder eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags, um so dem Finanzierungsziel einen Schritt näher zu kommen. Es ist ein ambitiöses Vorhaben mit vielen Hürden, welches der RCE gemeinsam mit der Gemeinde Erlenbach und dem Segelverein anschieben. Diese Projekt-Ideen sollen in einem sensiblen und öffentlichen Gebiet direkt am Wasser realisiert werden. Dies geht nur, wenn Sportclubs, Gemeinde, das AWEL, Nachbarn, Wassersportanbieter und Wassersportler in einem Boot sitzen. Das Zielfenster scheint noch in weiter Ferne. Aber gerade wegen der komplexen Materie müssen wir uns heute schon kräftig in die Riemen legen und «die Schlagzahl der Planung kontinuirlich erhöhen».